Der live gestreamte KIWi Policy Talk „Zwischen globaler Macht und regionalen Ambitionen: Zur wachsenden Bedeutung „mittlerer Mächte“ für die internationale akademische Kooperation“ nimmt diese und weitere Fragen auf und diskutiert mit internationalen und deutschen Expertinnen und Experten aus Politik und Wissenschaft.
Die zunehmend multipolare Weltordnung wirkt sich auch auf internationale Wissenschaftskooperationen aus. Dies kann sowohl die Erwägung neuer Allianzen als auch die Überprüfung bestehender Partnerschaften erfordern. Anfang des Jahres veröffentlichte die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) eine Studie, welche den Begriff „mittlere Mächte“ skizziert, sich mit ihrer Bedeutung für die internationale Politik auseinandersetzt und daraus Schlussfolgerungen für Deutschland zieht.
Noch nicht einheitlich umrissen bezeichnet der Begriff in erster Linie solche Staaten, die aufgrund ihrer außenpolitischen Positionierung eine „mittlere“ Position (oder Macht) einnehmen und sich – auch aufgrund von Größe, wirtschaftlicher Stärke und politischem Einfluss – zwischen etablierten Großmächten positionieren. Einige dieser Länder verfügen über starke und schnell wachsende Wissenschaftssysteme.
Korrespondiert die zunehmend politische Geltung auch mit ihrer wissenschaftspolitischen Bedeutung, könnte dies die Chancen für neue internationale Allianzen und Kooperationen unterstreichen. Aus deutscher Perspektive geht es auch mit Blick auf die genannten „mittleren Mächte“ um ein systematisches Abwägen von Interessen, Chancen und Risiken der Kooperation.
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